Freitag, 22. April 2011

Morning has broken

Seit Tagen fiebere ich schon meinem Osterurlaub entgegen. Viele Überstunden habe ich bis dahin gemacht, eine Grippe hatte mich zwischendurch niedergestreckt und am Ende hatte ich einfach keine Energie und Lust mehr. Als dann in der letzten Woche die Kinder wegen der Ferien bereits ausschlafen konnten, wurde es wirklich dringend Zeit für den heiß ersehnten Urlaub ;)   Nun endlich ist es so weit.
In diesem Jahr fahre ich über Ostern nach "Bad Mein Garten". Ich bin begeistert, dass wir hier oben so viel Glück haben mit dem Wetter und ich werde jede freie Minute nutzen und sie draussen verbringen.
 
Wie jedes Mal am ersten Urlaubstag hat mich die innere Uhr schon früh um halb sechs geweckt und irgendwann hielt es mich dann nicht mehr in den Kissen. Leise hab ich mich in die Küche geschlichen und mir eine große Kanne Tee gekocht,
Gartenstuhl und Tisch in die aufgehende Sonne gerückt ,
meinen alten Quilt hervorgeholt, der nun im Garten seine Dienste leisten darf,
mich darin eingekuschelt
 und dann den heißen Tee und die Ruhe genossen.
Keine Nachbarn im Garten, 
keine Autos auf den Straßen, 
die Arbeiter, die gerade unsere Gehwege aufreissen, haben heute auch Ruhetag
und zeitweise hatte ich das Gefühl, nicht in der Stadt 
sondern irgendwo auf dem Land zu wohnen.
Nur Vogelgezwitscher und Natur pur.

und am Ende fühlte ich mich wie mein kleiner Freund hier,
der mir still die ganze Zeit Gesellschaft leistete:
wie ein kleiner König ;-) 

Und dann...nach langer Stille...in der meine Gedanken wer weiß wohin unterwegs waren
erinnerte ich mich an dieses Lied hier.
Zu meiner Kinderzeit hieß er noch Cat Stevens 
und manch einer mehr erinnert sich vielleicht noch ;)

Und wo wir schon bei Erinnerungen sind:
Das Teestövchen oben auf dem Foto steht kurz vor seinem 50. Geburtstag.
Es war ein Geschenk zur Hochzeit meiner Eltern. Seine Schlichtheit entspricht der damaligen Zeit und weckt eine Menge Erinnerungen. Vor mehr als zwanzig Jahren sollte es schon den schicken, modernen Porzellanstövchen weichen, die so schön zum Geschirr passen. Ich hatte damals eigentlich noch keinen Sinn für solche Dinge, aber aus irgendeinem Grunde habe ich es vor dem Mülleimer bewahrt. Es reiste später mit in meine erste eigene Wohnung und von dort bis in mein heutiges Zuhause.  

Es ist ja nicht so, dass ich keine anderen Stövchen hätte, aber ich mag es und hole es immer wieder gerne hervor, auch wenn es noch so schlicht ist. Wahrscheinlich, wegen der Erinnerungen, denn insbesondere wenn meine Mama zu Besuch kommt, heißt es oft genug, "Guck mal, kennst du das noch?" oder "Weißt du noch, damals?"
Ich liebe, diese Teestunden :)

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